
Das Jahr 1969 war ein außergewöhnliches. Man könnte sagen: Es stieß die Tür zu neuen Horizonten auf. Im Juli betrat erstmals ein Mensch den Mond, das Musikfestival von Woodstock wurde zum Mythos des friedlichen Amerika, dessen Jugend gegen den Vietnamkrieg auf die Straße ging. In der Bundesrepublik kam es zu einem epochalen Umschwung: Das Ende der 20-jährigen CDU-Kanzlerschaft durch die Regierungsübernahme des SPD-Charismatikers Willy Brandt.
Der SÜDKURIER lässt mit diesem Reprint die spannungsgeladenen Tage zwischen der Bundestagswahl am 28. September 1969 und der Vereidigung von Willy Brandt am 28. Oktober wieder lebendig werden. Dass damals ein Umschwung in der Luft lag, zeigte bereits die Wahl des SPD-Mitglieds Gustav Heinemann zum Bundespräsidenten Anfang März. Sie war nur durch die Stimmen der FDP möglich geworden.
Die Liberalen unter Walter Scheel hatten die Weichen für ein sozialliberales Bündnis gestellt. Doch es war umstritten. In der SPD hatten Herbert Wehner und Helmut Schmidt kein Interesse an einer Ehe mit der FDP. Sie wollten an der Großen Koalition festhalten, der Willy Brandt unter Kurt-Georg Kiesinger als Außenminister und Vizekanzler gedient hatte.
Der Wahlabend sah die Union mit 46,1 Prozent klar vorn. Aber die SPD hatte auf 42,7 Prozent zugelegt. Zusammen mit den 5,8 Prozent der FDP reichte es, um die Wahl Brandts zum Kanzler zu sichern.
Die Kanzlerschaft Brandts währte nur fünf Jahre. Aber sie wurde prägend für die weitere Geschichte der Bundesrepublik. Brandts Modernisierungs- und Reformprojekt – bekannt geworden im Satz „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ veränderte die Gesellschaft und markierte einen Aufbruch, wie ihn das Land bis dahin und wohl auch bis heute nicht mehr erlebt hat. Kein Zweifel: Unter den sieben Kanzlern der Bundesrepublik ist Willy Brandt einer der großen.
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